1. Vorwort
"Leben ist der Anfang des Todes. Das leben ist um
desTodes willen. Der Tod ist Endigung und Anfang zugleich,
Scheidung und nähere Selbstverbindung zugleich. Durch
den Tod wird die Reduktion vollendet." (Novalis: Blütenstaub,
Fragment N r.14)
Ist der Tod etwas Endgültiges, das Ende jeglichen
Lebens, der Bewegung, des Empfindens? Oder kennzeichnet
der Tod lediglich den Übergang zu einem anderen Leben,
zu einer Welt, die sich außerhalb unserer "Lebenserfahrung",
unseres Wissens, befindet?
Die Fragen, was der Tod eigentlich ist, ob es nach dem
Hinscheiden "etwas" gibt und, wenn ja, was - diese
Fragen waren und sind bis heute in fast allen Kulturkreisen
und Religionen präsent. Wissenschaftliche Beweise für
eine (wie auch immer geartete) Existenz nach dem Tod gibt
es nicht. Daher stellt sich die Frage: Ist der Glaube an
ein Weiterleben lediglich der Versuch des Menschen, der
Endlichkeit zu entkommen? Und wenn ja, warum braucht der
Mensch solche Hoffnungen?
Diese Internetseiten blicken auf die Anschauungen der frühneuzeitlichen,
abendländischen Menschen über den Tod zurück.
Welche Vorstellungen machten sie sich über das Sterben,
den Augenblick des Todes?
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Anmerkung: Dieser Text geht auf eine
Hausarbeit meines ersten Semesters an der Universität
- GH - Essen zurück. Einige kleine Änderungen
wurden vorgenommen, neuere Forschungen zu diesem Thema jedoch
nur an wenigen Stellen nachgetragen.
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